Versöhnung in 8 Schritten

Das Versöhnungsrad beschreibt den Prozess der Versöhnung in 8 Schritten. Es dient als Werkzeug und Orientierung. 

VERSÖHNUNG 1: Wunden anerkennen

Seelische Verletzungen sind der traumatische Teil der Geschichte des Menschen der Moderne im Patriarchat. Die kriegerische Welt der Konkurrenz mit der Gewalt gegen Frauen, Kinder, Nachbarn und Natur hat die friedliche Welt der Kooperation im Matriarchat abgelöst. Gewalt hinterlässt seelische Wunden. Sie trennt den Menschen von seiner natürlichen Verbundenheit zu sich selbst, seinen Nächsten und der ihn führenden und nährenden Natur. Sie hinterlässt Wunden in allen Lebensbezügen des Menschen. Das Wunder entsteht, wenn dieser Schmerz durch Bewusstmachung und Betrauern transformiert wird. 

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VERSÖHNUNG 2. Schmerz beklagen

Schmerz wollen wir vermeiden und schlucken unserer Tränen. So wurden hunderte Generationen von Kindern erzogen. Wir sind vom Leben eingeladen, unserer Gefühle zu fühlen. Tränen sind seit Urzeiten das Heilwasser der Seele, sie transformieren jeden Schmerz

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VERSÖHNUNG 3. Grenzen wahren

Die Achtung der eigenen Grenzen ist die Bedingung für die Achtung der Grenzen Deines Gegenüber. Erst die mutige Erforschung und Verteidigung Deiner Grenzen schenkt Dir ein Gefühl dafür, wie wichtig der Respekt für diese Grenzen ist.   

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VERSÖHNUNG 4. Geschichte würdigen

Würde entsteht aus Würdigung. Die tiefgreifende Erforschung der eigenen Geschichte und ihre bedingungsfreie Anerkennung verleiht Dir Würde. Erst dann kannst Du ein Gegenüber mit seiner Geschichte würdigen. 

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VERSÖHNUNG 5. Ähnlichkeit achten

Menschen sind sich ähnlich. Die seelische Grundstruktur von Gefühlen und Bedürfnissen ist durch alle Kulturen hindurch gleich. Aus dem Respekt vor diesen vom Leben vorgegebenen Bedingungen entsteht die Achtung für Dich selbst und Dein Gegenüber. 

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VERSÖHNUNG 6. Dank re-kultivieren

Dank ist die sicherste Bank. Dein Vermögen wächst und kann niemals entwertet werden. Unsere Vorfahren haben über Jahrzehntausende den Dank an die Natur und die Gesetze des Lebens kultiviert. Wenn wir an dieses Erbe anknüpfen, erleichtert uns das, den Weg der Versöhnung zu gehen. 

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VERSÖHNUNG 7. Vergebung feiern

Nur wer die Liebe nicht spürt, hasst. Vergebung geschieht, wenn Du Deinen Schuldvorwurf an ein Gegenüber aufgibst. Wenn Du Dich für den Gedanken öffnest, dass jedes Ereignis, jedes Tun und Lassen Teil eines größeren Planes ist, dann weitet sich Dein Blick. Du kannst wählen, die Tat vom Täter zu trennen und den anderen Menschen in einem milderen Licht anzuschauen. Im Zweifel gilt: Das Göttliche vergibt alles, was ein Mensch nicht vergeben kann. Darauf dürfen wir bauen.

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VERSÖHNUNG 8. Versöhnung integrieren

Versöhnung ist ein zwischenmenschliches Geschehen. Sühne ist an die Bereitschaft des Täters geknüpft, durch Wiedergutmachung oder Reue Verantwortung für seine Schuld zu übernehmen. So entsteht auf energetischer Ebene ein Ausgleich. Dieses Angebot kann das Opfer annehmen. Manchmal sind Opfer nicht in der Lage dazu. Sie entscheiden sich, die Last der Nichtvergebung zu tragen und bleiben im Groll auf den Täter stecken. In diesem Fall ist Versöhnung unmöglich, das gilt es in Würde anzunehmen.

Die Trennung der Tat vom Täter öffnet eine transgenerative Perspektive auf das Geschehen. Menschliches Verhalten findet immer eingebunden in ein Energiefeld statt, das vom Tun und Lassen der Vorfahren durchwirkt wird. Die patriarchale Gewalt gegen Kinder hinterlässt seit hunderten Generationen seelischen Schmerz in den Nachgeborenen, der physisch über das Erbgut und seelisch über ein Trauma weitergegeben wird. Der Täter re-inszeniert durch die Tat ererbtes oder erlittenes Leid und schafft so eine Möglichkeit, durch Trauer und Vergebung den gespeicherten Schmerz energetisch aufzulösen.

Der Ausgleich findet auf einer anderen Ebene statt. Die Liebe ist als Gegenüber immer bereit zur Versöhnung, denn das Leben (die Natur, eine höhere Macht, das Universum, das Göttliche) ist Liebe und Liebe hebt die Sühne auf. 

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