über Carsten Schubert
Mein eigener Vaterfrieden
Der Frieden mit meinem Vater war der Schlüssel für mich. Lange habe ich meinen Vater abgelehnt, wollte nie sein wie er. Bis ich einen Lehrer traf, der mir meine Vaterwunde spiegelte. Das tat weh.
Der Weg zur Versöhnung mit meinem "alten Herren" hat mich in ein tiefes Verständnis für die Not geführt, die Gewalt und Patriarchat seit Jahrtausenden in den Seelen der Menschen anrichten.
Aus dieser jahrzehntelangen Erfahrung habe ich mein eigenes System entwickelt, Töchter und Söhne auf dem Weg zum Frieden mit dem Erbe ihrer Väter zu begleiten.
Frieden als Lebensthema
Als Kind bastelte ich im Kindergarten Friedenstauben. Wenn ich meine Großeltern besuchte, erzählte mein Opa oft vom Krieg. Frieden sei das Wichtigste im Leben, war seine Botschaft.
Gleichzeitig fürchtete ich die unfriedlichen Gewalt-Ausbrüche meines Vaters, wenn er nach Hause kam.
Im Berufsleben erfuhr ich brüllende Chefs und Kleinkrieg unter Kollegen. Ich wollte wissen, warum so viele Menschen ihre Arbeit nicht mögen.
Mit 23 Jahre erlebte ich 1989, wie mit den Fall einer Mauer auch alle von den Vätern übernommenen Gewissheiten über ein (vermeintlich) gelingendes Leben sich in einer Nacht im Staub der Geschichte auflösen können.
Danach reiste Ich um die Welt, studierte Wirtschaft in Deutschland und Frankreich. Später absolvierte ich Ausbildungen in Psychologie, Theologie, Supervision und Coaching.
Als ich selbst Vater wurde, begann ein langer Reifeprozess. Die Versöhnung mit meinem Vater und die Erforschung der Geschichte meiner Großväter im Patriarchat brachten viel Bewegung in mein Familiensystem.
Der Frieden mit dem Vater steht für mich als Blaupause für die Versöhnung mit jedem Menschen.
Ich habe erfahren, wie kraftvoll sich das Leben anfühlt, wenn die männliche Energie frei fließen darf.
Diese Erfahrung möchte ich der Welt vermitteln.
Persönliches
Berufliches
Dem Ruf folgen
Als junger Mann folge ich dem Ruf des Holzes und wurde Tischler. Doch der Unfrieden mit meinem Chef und der Kleinkrieg unter den Kollegen waren nicht akzeptabel.
Als Soldat erlebte ich das preußische Erbe aus Befehl und Gehorsam Es reifte die Frage: Seit wann gibt es den Krieg der Väter und welche Bedingungen braucht ein echter Frieden?
Das Wirtschafts-Studium beantwortete die Frage nicht. Genau wie beim Militär ging es um Eroberung von Marktanteilen, Kampfpreise, feindliche Übernahmen und strategische Partnerschaften (Allianzen), um Mitbewerber (Gegner) aus dem Markt zu dängen (zu vernichten).
Erst die Ausbildung zum psychologischen Berater und das weiterbildende Studium Coaching/Supervision brachte Licht in das Dunkel der Verstrickungen des Menschen mit dem Energiefeld seiner Herkunft.
Mehr als 15 Jahre ergänzten eigene Therapie, Eheberatung, Familienaufstellungen, Biografieforschung und Selbsterfahrungs-Seminare meine Arbeit als Coach.
Ab 2018 begann ich, Seminare für Kriegsenkel zu leiten. Das Thema Trauma und seine Heilung schienen mir der richtige Ansatz zu sein, den Weg des Friedens zu gehen.
Doch etwas fehlte, ich wusste nicht was.
Der Schlüssel: Das Versöhnungs-Konzept
Die entscheidenden Impulse für den Frieden mit den Vätern kamen aus der intensiven Auseinandersetzung mit moderner Matriarchatsforschung, kritischer Patriarchatstheorie, Neurobiologie und Traumaheilung.
Ein Zusammenhang offenbarte sich mir, den ich so noch nie gesehen hatte: Die Gewalt gegen Kinder, die Unterdrückung des Weiblichen und die Unterwerfung der Natur haben über Jahrtausende das Erbgut des Menschen verändert.
Aus verwundeten Söhnen werden Väter, die eine Vaterwunde weitergeben. Aus vaterverwundeten Töchtern werden Mütter, die eine Mutterwunde weitergeben. Das geschieht unbewusst und scheint normal. Die so genormten Kinder geben wiederum ihren Schmerz weiter. Seit 6000 Jahren verfestigt sich der Prozess von Generation zu Generation.
Durch meine eigene Heilungserfahrung und die Arbeit mit hunderten Menschen ist das System "Versöhnung in 8 Schritten" entstanden. Darin verbindet sich modernes Wissen mit alter Weisheit. Es bietet einen Rahmen, in dem der Einzelne seine Geschichte reflektieren und Frieden finden kann. Dieser Frieden ist der Kern des Menschen und wartet sozusagen darauf, (wieder)entdeckt zu werden.
Essenzielle Erkenntnisse
Mein Manifest
Wenn Du wissen willst, wie ich ticke: Mein Manifest offenbart einen Blick in mein Innenleben. Wenn es Dich anspricht, freut mich das.
Frieden
Jeder Mensch will in seiner Tiefe Frieden. Es gibt einen unzerstörbaren friedlichen Kern in jedem Einzelnen.
Freiheit
Freiheit entsteht aus freiwilliger Bindung. Wirklich frei ist ein Mensch, der seinen Platz im Leben aufrichtig einnimmt.
Energie
Das Leben ist Schwingung. Wir sind von Energie umgeben und durchdrungen.
Familie
Familie ist ein Kraftfeld, dem sich niemand entziehen kann. Vater und Mutter sind die Flügel am Tor zur Freiheit.
Trauma
Seelische Wunden werden seit Jahrhunderten vererbt. Transformation geschieht über Aufklärung, Annahme und Heilung.
Versöhnung
Versöhnung ist eine Wahl. Jeder Mensch kann vergeben und auf einen anderen zugehen. Wenn das Gegenüber die Versöhnung ablehnt, ist die Zeit noch nicht reif.
Spiritualität
Jeder Mensch ist ein spirituelles Wesen tief in seinem Kern. Die Rückverbindung mit der Einheit des Lebens ist ein Weg, den jeder für sich gehen kann.
Beruf
Beruf kommt von Ruf. Der Einzelne ist eingeladen, seiner inneren Führung zu vertrauen und seine Gaben der Welt zu schenken.
Krieg
Krieg ist das Erbe des Patriarchats. Unser Auftrag ist es, tiefer zu schauen und die Ursachen der Kriege der Welt zu transformieren.
Natur
Wir sind untrennbarer Teil der Natur, die uns umgibt und durchdringt. Sie zu würdigen und zu heilen ist unser Auftrag.
Die Essenz meiner Arbeit
Lerne in meinem Vortrag, wie Dein Schicksal mit der Geschichte des Patriarchats untrennbar verbunden ist.
Es lohnt sich, tiefer zu schauen!